die7schwaben
  Aller Anfang ist schwer...
 
Am 1. Mai war es dann soweit, mein Mann sollte nach Canada fliegen. Gebucht war ja schon für den 19. 04. aber dann kam der Vulkan in Island dazwischen, der hat Glut und Asche gespuckt...und hat uns Menschen mal wieder die Grenzen aufgezeigt. Nichts ging mehr...die Flüge waren von und nach Deutschland gestrichen. Weltweit kamen die Menschen nicht mehr dorthin wo sie wollten...auch Georg nicht. Aber nach einer sehr, sehr nervigen Wartezeit war es dann doch am 1. Mai soweit. Wir, also Janna, Tessa und meine Wenigkeit, fuhren den Herrn des Hauses nach München zum Flughafen. gesprochen hat er ja nicht viel, aber man kennt ja seine "Pappenheimer" nach über 20 Jahren, er machte auf Cool Men. Ich habe wohl gespürt, dass ihm schon Angst und Bange war. Aber...es gab kein Zurück. Mir ging es bis dato recht passabel, aber als der Flieger dann unterwegs war ging es mir sehr, sehr schlecht. ICH hatte das Magengrummeln das eigentlich Georg zeigen sollte. Und das wurde erst besser, als ich die Nachricht erhielt...er ist angekommen. Einzelheiten möchte ich dem Leser ersparen ( LOL ), vielleicht füge ich die zu einem späteren Zeitpunkt ein, sind es zum Teil doch sehr, na wie sage ich`s, eigene, nicht unbedingt persönliche, Dinge. Ich erzähl nur mal soviel, Georg litt die ersten 3 - 4 Wochen sehr in seiner neuen Umgebung. Zum einen der Jetleg, der ihm mächtig zusetzte, zum anderen die Stadt. Anscheinend hat es wochenlang geregnet, und es regnete noch wochenlang, alles war überschwemmt, matschig, braun in braun. Keine Familie dabei und auch die neue Arbeitsstelle hielt nicht das was sie versprochen hat. Alles in allem...kein guter Start. Wer Georg kennt, weiß, dass er ein stabiles Umfeld braucht um täglich zu bestehen. Und das alles hatte er nicht mehr und sollte es auch noch lange nicht haben. Auch die Sprache war ne größere Barriere als er sich eingestanden hatte. Für den Papierkram, den es zu erledigen galt, hatte er doch tatkräftige Hilfe, somit konnte er Krankenvers. / Sozialvers. und Führerschein erledigen. Und endlich, Ende Mai auch seine Arbeit antreten.
Leider gibt es von der ersten Zeit die Georg in Canada war keine Fotos, wir haben keine Digi Kamera ... ja sowas solls geben. aber das holen wir nach, versprochen.
Ja, was soll ich erzählen, Georg ging arbeiten und war nebenbei auf der Suche nach einem Haus für uns alle. Ich sag euch, das sind Preise die die in Saskatoon verlangen. Da bekomm ich hier ja schon zwei davon ...und ich dachte unser Heimatort ist teuer. OK, aber endlich war es soweit, ab 1.August konnte er ein Haus mieten das für uns akzeptabel war. Da saß er nun, ganz allein in einem großen Haus, ohne Familie...ohne MICH!!! und begann sich einzurichten und...wohl zu fühlen. Und da sitzt er heute noch, 22.10. 2010, und wartet auf uns. Inzwischen hatte er Geburtstag, den er übrigens morgen feiern will, und so manch anderes.
Also ich finde - er macht sich super. Ich bin richtig stolz auf Georg und hätte das nie für möglich gehalten. Heute kann ich es ja sagen, ich habe nie geglaubt dass er durchhält, ich habe damit gerechnet dass mein Mann wieder heimkommt. In wenigen wochen werden wir dann zu neuen Ufern aufbrechen.
Bald, Georg, bald kommen wir...endliiiiiiich
 
 
  Heute waren schon 5 Besucher (6 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden